Abgelaufen

Schnell noch einen Karton Eier, Hmmm, hab ich Lust auf fertiges Popcorn?

Selber machen ist besser. Nehme ich mir noch den Popcorn-Mais nicht gepoppt und eine Packung gesalzene Maiswaffeln mit Meersalz für unterwegs mit! Das Hähnchenbrustfilet aus der Kühltheke für das Frühstücksbrot.

Die Süße Nuss, Nuss-Nougat-Creme zu Hause ist auch alle, die brauch ich neu.

Das BioPaleo Müsli ist auch ganz lecker und findet deshalb seinen Platz in meinem Einkaufsrennwägelchen. Mein Slalomlauf im Einkaufsrausch führt mich in die verwinkeltesten Winkel des Shops. Einen leckeren Wakame-Seetang Salat könnte ich mir auch mal wieder einen gönnen. Für die Suppe danach noch einen grünen großen Beutel Gemüsemix aus der Tiefkühle. Keine Lust heute irgendwas zu schälen oder zu putzen. Dafür brauch ich noch wenigstens eine Dose Cocktail-Würstchen. Der Bio Langkorn Reis Natur ist im Angebot.

Hmmm und das MHD? Der wird eh nicht schlecht. Der ist getrocknet. Mitnehmen. Noch etwas Süßes für den Heißhunger nach dem Essen. Lebkuchenherzen, Trinkschokolade am Stiel, Bio Kokos Riegel oder die leckeren dänischen Aprikosen Minis.

Egal, es ist noch Platz in meinem Gittertransportfahrzeug und alles erfreut mein Herz weshalb ich den ganzen Kram ebenso in meinem von mir geschobenen Einkaufsrennwägelchen hinein verstaue.

Das lustige und in verschiedenen Farben designte Bambus-Geschirr sieht witzig aus. Das will ich auch.

An der Kasse das übliche Prozedere. Das Auftürmen der Waren auf das Kassenband und die Bezahlung mit Plastikgeld.

Bisher habe ich die Waren und Lebensmittel das dritte Mal um gestapelt. Aus dem Regal ins Wägelchen, vom Wägelchen raus auf das Kassenband, vom Band zurück in den Wagen und gleich nochmal. Bis ich zu Hause bin, packe ich das alles noch mindestens zweimal an und um.

Auf der Fahrt nach Hause fallen als Erstes die gesalzenen Maiswaffeln meinem kleinen Appetit zum Opfer. Zu Hause angekommen, werden die Lebensmittel sofort verstaut, andere werden zum weiteren Verarbeiten in die Küche gebracht.

Den Wakame-Seetang Salat. Auf den habe ich am meisten Lust.

Dabei ist mir die Warnung egal, dass ausgerechnet Seetang einen höheren Jod Gehalt aufweist als andere jodierte Lebensmittel und sollten für Europäer maximal einmal die Woche auf dem Teller landen. Die Portion Wakame ist eh so klein, da was davon aufzuheben?

Auch die Tatsache, dass der Seetang um das havarierte Kernkraftwerk in Japan „Fukushima“ herum, geerntet worden sein könnte, lässt mich kalt.

Der Gedanke allein an den Salat eliminiert sämtliche Gewissensbisse!

Das Bambus-Geschirr ist zudem eine Super Idee, um darin den Salat anzurichten, zu servieren und daraus zu essen. Endlich umweltverträgliches Picknick Geschirr, anstatt tonnenweise Plastik.

Ich probiere es aus.

Die Gemüsesuppe war zur Vorbereitung gedacht. Den Tiefkühlbeutel habe ich noch hier.

Ein Topf findet seinen Platz auf der Herdplatte und der Beutelinhalt ist schnell dort hinein entleert. Ein wenig Wasser, Gemüsebrühe und Saure Sahne, das ganze noch etwas kochen lassen und man hat ein einfaches sowie schmackhaftes Menü.

Vor dem zu Bett gehen wollte ich noch die Aprikosen Minis probieren.

HHHHmmm…

Der Wecker schellt schrill, am darauf folgenden Morgen.

BioPaleo Müsli ist dran mit in heißer Milch aufgelöster Süße Nuss, Nuss-Nougat-Creme.

Im Radio ist Musik zu hören und das übliche Geschwätz.

Ich bin geistig schon unterwegs und höre kaum mehr richtig zu.

Muss los.

Beim Ausschalten des Radios will der Moderator noch irgendwas mit „Lebens..“ sagen; als ihn abrupt die Zwangsstille unterbricht.

Es war nun still in der Wohnung.

In der Straßenbahn in Richtung Arbeitsplatz stelle ich fest, dass viel bunte Werbung auf vielen großen Lichter leuchtenden Anzeigetafeln zu sehen sind. Text kann bei der Geschwindigkeit eh kaum jemand lesen, aber es ist schön. Schön bunt die ganze Werbung. Irgendwie scheint auch die Raumzeit etwas in sich gekrümmt zu sein. Die Ansage sagt „hrgmfl .. Straße“ was mich zum Aussteigen animiert.

Draußen angekommen stelle ich fest, dass ich zwei Haltestellen zu früh ausgestiegen bin, weshalb ich mich entschließe den Rest zu Fuß zu gehen.

Im Büro angekommen trösten mich die Aprikosen Kekse durch den tristen Alltag. Die ganze mitarbeitende Abteilung verköstigt sich ebenfalls an den köstlichen Keksen. Ein Kollege spendet noch ein paar Tüten Popcorn Erdbeer Toffees. Der Kaffee fließt Kannen- und damit Literweise. So kann ein Büro Alltag überlebt werden und macht dazu noch munter.

Es vergehen die Tage ohne Störungen.

Die Lebensmittel sind bereits aufgebraucht, um sie durch andere zu ersetzen und wieder durch andere zu ersetzen.

Aus verschiedenen Medien lässt sich so über die Zeit in Erfahrung bringen, dass immer wieder Lebensmittelwarnungen und Rückrufaktionen veröffentlicht wurden, in denen die verschiedensten Gründe eine Berechtigung begründen. Eine genauere Recherche auf einer Webseite die Lebensmittelwarnungen ausschreibt und unter den Verbrauchern für Lebensmittelsicherheit sorgen soll, fördert erstaunliches zutage.

Mal werden Glasscherben, Stahlbürstenteile, Kunststoffteile oder allgemein Fremdkörper gefunden, oder es tummeln sich Krankheitserreger wie Salmonellen oder Aflatoxine darin herum. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Chemikalien freigesetzt werden wie z.b. Formaldehyd, Melanin vielleicht sind Fipronil oder auch Tropanalkaloide enthalten und könnten verzehrt werden.

Übrigens wegen zuletzt genanntem Inhalt sind die Büroalltage immer so lustig.

Erinnern Sie sich?

Bei weiterem Vergleich auf einer Webseite für Lebensmittelwarnungen, mit den aufgebrauchten Waren oder Gegenständen aus den Wochen zuvor, die einem Rückruf unterlegen sind, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Lebensmittel Warnungen oder Rückrufaktionen grundsätzlich immer zu spät beim Kunden ankommen.

Wer will denn heutzutage noch öffentlich bekannt geben, Lebensmittel vernichtet zu haben.

06.03.2019

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