Der Selbstschnürsportschuh

Eine neue unglaubliche Innovation hat im Jahr 2019 die Sportwelt aus dem Hause Nike erreicht.
Der Sportschuh der sich selbst schnürt.

Kinder werden diese Schuhe lieben! Ihre Kinder werden Sie lieben weil Sie der Herr des Smart-, IPhones sind.

Nie wieder morgens bücken um Schnürsenkel zu binden. Nie wieder Schnürsenkel die sich im Laufe des Tages lösen und nachgebunden werden müssen und nie wieder Schnürsenkel die sich beim Unsachgemässen binden oder Öffnen verknoten können.

Einige klitzekleine zu vernachlässigende Häkchen hat der Selbstschnürschuh dennoch.
Das Wearable ist vollgestopft mit Technik und wie geduldige PC Anwender seit Mitte der 90er Jahre wissen; auch anfällig für Störungen. Den Superselbstschnürsportschuh müssen Sie mit ihrem eigenen IPhone verbinden, damit sich die Schnürung auch steuern lässt.
Bereits im Rolloutverfahren tauchen die ersten Probleme mit der Firmware auf, weshalb NIKE darauf hinweist, die Firmware noch vor dem ersten Gebrauch der Schuhe zu aktualisieren. Danach sei es möglich, die Schuhe mit dem IPhone oder Smartphone aber ohne Android zu schnüren, bzw. die Schnürung per APP an ihren Fuß und Laufgewohnheit anzupassen.
Nach der Aktualisierung, so berichten bereits die ersten User, stellen sich weitere Probleme mit dem Superschuh ein. Zum Linken Schuh lässt sich keine Verbindung aufbauen, während der rechte Schuh gebrickt sei.

Für Sportler entwickelt sich daraus ein regelrechter Horror, da diese maximal befähigt sind, lediglich vor dem morgendlichen Dauerlauf irgendwelche Ohrhörer in die Ohren zu stecken um mit der gehörten Musik im Gleichschritt zu takten.

Findet sich zudem ein williger BlackHat der sich über die löchrige Software in den Sohlen ihrer Schuhe einhackt um ihre Schrittabfolge während des Laufens durcheinander zu bringen, kann es zu einem Fehltritt kommen der möglicherweise einen schlimmen Sturz auslöst.
Ob der Technikschuh wasserdicht ist und das Durchqueren einer Pfütze übersteht lässt sich bis heute nur schlecht bewerten. Der Hersteller schweigt sich gekonnt darüber aus. Die ersten User werden demnächst weitere Erfahrungen mit dem Superschuh in der Öffentlichkeit breit treten.

Sind die Schuhe irgendwann einmal abgetreten, kaputt und somit reif für das Schuh Nirvana, dürfen sie diese zumindest in Germonesien auf keinen Fall einfach in den Hausmüll werfen sondern müssen diese in den Sondermüll übergeben.

In dem Preis von 350 US Dollar, umgerechnet 308,46 N€uronen (Stand 21.02.2019), den sie für die super Schuhe auf den Tisch legen müssen, steckt noch ein letztes undankbares Detail.

Sie müssen weiter selbst laufen.

Quellenhinweise

heise.de

cnet.com

21.02.2019

Kommentare sind geschlossen.